Rhabarber ist ein typisches Frühlingsgemüse, im April und Mai feiern wir seine Hochsaison. Gegen Mitte Juni hat man sich dann meistens an den sauren Stängeln sattgegessen, und die süsseren Sommerfrüchte und Beeren nehmen die vorherrschende Stellung ein.
Rhabarber soll immer geschält und gekochte werden, um die enthaltene Oxalsäure zu reduzieren. Ich verarbeite den Rhabarber sehr gerne als klassisches Kompott mit anregenden Gewürzen wie Ingwer, Nelke, Kardamom und Zimt, oder ich verarbeite ihn als fruchtig-würziges Chutney. Die rot-grünen Stängel zieren auch häufig unsere Kuchen, der saure Geschmack verleiht dem Gebäck eine erfrischend-leichte Note.
Rhabarber im Ayurveda
Im Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit kann unsere Verdauung einen Kick von aussen gut gebrauchen. Der herb-saure Rhabarber hat eine reinigende Wirkung, stärkt die Leber und hilft gegen Verstopfung. Er regt die Verdauung an und treibt das schwere Kapha aus dem Körper. Allerdings sollten wir immer mit der Säure aufpassen, denn zu viel Säure verengt wiederum die Transportkanäle/Srotas und kann zu Blockaden führen. Mit den vorherrschenden Geschmacksrichtungen bitter und herb/zusammenziehend beruhigt der Rhabarber das Pitta-Dosha und besänftigt Kapha.
Im Ayurveda sprechen wir von den 6 Geschmacksrichtungen/rasas: süss, sauer, salzig, scharf, bitter und herb/zusammenziehend. Der Rhabarber ist ein typisches Beispiel für den bitteren, herben/zusammenziehenden Geschmack. Im Mund hinterlässt er eine Art pelziges Gefühl und die Zungenoberfläche raut sich auf. Interessant ist auch der Zusammenhang zwischen den fünf Elementen und den Geschmacksrichtungen. Der bittere Geschmack ist eine Kombination aus den gegensätzlichen Elementen Luft und Erde. Bittere und herbe Lebensmittel regen die Verdauung an und wirken reinigend, sowohl körperlich (Blut und Leber) wie auch auf mentaler Ebene.
Solltest du die Rhabarber-Saison verpasst haben oder bevorzugst du andere Früchte: Dieses Grundrezept funktioniert auch sehr gut mit anderen Obstsorten der Saison wie z.B. Aprikosen, Zwetschgen, Äpfel…
Viel Freude in deiner Backstube!
Daniela
Super Rezept, hab ich jetzt schon viele Male gebacken,
Liebe Sabine – das freut mich SEHR, danke für dein Feedback! Liebe Grüsse, Daniela
Da dieser Kuchen so genial war, habe ich ihn mit Stachelbeeren und jetzt auch mit roten Johannisbeeren gebacken, einfach köstlich. Mal auch Blattmandeln genommen, anstatt Kokosflocken.
Vielen Dank nochmals für dieses tolle Kuchenrezept
Liebe Sabine, mit Stachelbeeren oder Johannisbeeren kann ich mir diesen Kuchen auch sehr gut vorstellen, das ist eine tolle Idee und klingt sehr lecker! Danke für deine Nachricht. Liebe Grüsse, Daniela
Liebe Daniela, ganz herzlichen Dank. Das Rezept ist der Hit. Gerade mit dem letzten eingefrorenem Rhabarber aus der vergangenen Saison gebacken. Super. Genau meine Art von Kuchen. Wahrscheinlich werden nun den ganzen Frühling/Sommer über die… Read more »
Liebe Jasmin, Danke für deine Nachricht, das freut mich dass dir der Kuchen so gefällt, ich nehm es gleich als Erinnerung um ihn auch wiedermal zu backen. Lieber Gruss, Daniela
Liebe Daniela, könnte es sein, dass der Kuchen für eine 24cm Form berechnet ist? Bei mir hat der Teig nicht gereicht obwohl ich ihn sehr dünn ausgewallt habe und der Kuchen ist viel flachef als… Read more »
Liebe Marianne, Danke für deine Nachricht und den Hinweis. Ich werde es im Rezept anpassen. Es freut mich dass dir der Kuchen trotzdem geschmeckt hat.