Kennt man die Wirkung der einzelnen Lebensmittel auf die Doshas und zusätzlich seine persönlichen Konstitution, so lernt uns Ayurveda welche Lebensmittel förderlich und welche schwächend auf uns wirken, und welcher Weg uns zum harmonischen Ausgleich führt.
Um zu erkennen ob ein Nahrungsmittel Vata, Pitta oder Kapha anregt, orientiert man sich zunächst an seinem Geschmack/Rasa. Im Ayurveda unterscheiden wir sechs Geschmacksrichtungen: süss, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend. Sie wirken folgendermassen auf die Doshas ein:
Um den optimalen individuellen Ausgleich von Vata, Pitta und Kapha zu erzielen arbeiten wir im Ayurveda immer mit dem überhöhten Dosha. Diesem gilt das Hauptaugenmerk und dieses gilt es erst zu besänftigen und zu senken.
Grundsätzlich sollten alle sechs Geschmacksrichtungen innerhalb einer ayurvedischen Mahlzeit vertreten sein, je nach Konstitution im individuell optimalen Mass. Bei Krankheiten, Dosha-Störungen und Fastenkuren sollten die Geschmacksrichtungen jedoch einzeln oder therapeutisch eingesetzt werden.
Diese Übersicht veranschaulicht das Ayurveda-Wissen und ist sicherlich hilfreich. Eigentlich geht aber darum um selbst zu erfahren was tut mir gut und was sollte ich besser lassen. Ziel ist es, diesen feinen Spürsinn aufzubauen und ihn wie einen Schatz zu hegen. Das, was einem nicht gut tut, dann auch zu lassen, wird im Ayurveda als „intelligent“ bezeichnet. In diesem und diesem Beitrag im Blog erfährst du mehr über die Wirkung der sechs Geschmacksrichtungen.