Das ursprünglich aus Indien stammende „Kitchari“ Gericht besteht immer aus einer Mischung von Reis und Hülsenfrüchten. In Indien ist es eine sehr populäre Speise und inzwischen wird es auch oftmals mit anderen Zutaten kombiniert. Ein Kitchari ist ein Basisgericht der ayurvedischen Küche und gehört in jede Rezeptsammlung. Ob ihr es nun mehr suppig oder fest mögt ist euch überlassen, spielt mit den Gewürzen eurer Wahl und zaubert euren persönlichen „feel-good-Kitchari“. Man kann wirklich nicht viel falsch machen!
In meiner Version verwende ich den gelbe Mungdal, er besteht aus der geschälten und halbierten Mungbohne. Diese Bohne ist für alle Konstitutionstypen leicht verträglich und wird deshalb im Ayurveda auch als die „Königin der Hülsenfrüchte“ bezeichnet. Die spezielle Mischung von Basmatireis und der gelben Mungbohne wirkt auf unseren Organismus basisch und bindet Säuren im Körper, dadurch wird der Verdauungsapparat sanft gereinigt und entlastet. Wenn man die säure-ausleitende Wirkung verstärken möchte, dann kann man das Gericht auch ohne der Zugabe von Gemüse zubereiten.
Wann sollen wir Kitchari essen?
Dieses Kitchari Gericht entstammt nicht der gewöhnlichen ayurvedischen Alltagsküche sondern es entspricht den Vorgaben der Heilkostdiät. Ein wesentliches Merkmal der Heildiät ist das Vermeiden von allen intensiven Reizen, d.h. die Gerichte sind sehr mild gewürzt und eher breiig in der Konsistenz damit wir sie möglichst einfach verdauen können. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zur genussvollen ayurvedischen Alltagskost in der oft mehrere kleine und farbenfrohe Gerichte, Chutneys oder würzige Dips dafür sorgen, dass alle sechs Geschmacksrichtungen harmonisch vertreten sind.
Der Kitchari sollte also auch besser in diesem Zusammenhang verwendet werden und ist deshalb nicht dafür geeignet um z.B. eure Freunde von der ayurvedischen Kost zu überzeugen. Für gewöhnlich setzt ihr ja auch euren Gästen kein Haferschleimsüppchen vor. Ein Kitchari ist die typische Hauptmahlzeit einer reinigenden Detox-Kur oder einiger Entschlackungstage.
Dem muss ich aber beifügen dass es auch noch viele andere Gelegenheiten gibt, wann ein Kitchari das „genau richtige Futter“ für dich sein kann. Dabei denke ich an Situationen wie z.B. bei psychischem Stress oder Zoff in der Arbeit, nach einer langen Reise oder bei Jetlag, oder vielleicht auch nach einer Krankheit oder sehr intensiven Phase. Ein Kitchari wirkt einfach immer extrem beruhigend und besänftigend auf unseren Körper und Geist.
Wo finde ich die Zutaten?
An dieser Stelle möchte ich keine Werbung machen, aber ich werde oft gefragt wo man denn am einfachsten die speziellen Zutaten für ayurvedische Gerichte bekommt. Bitte schaut euch doch mal genauer in eurem Bioladen oder auch in einem Asia-Shop um, oft entdeckt man dort mehr als man glaubt.
In Zürich führen sowohl Globus als auch Jelmoli viele der erwähnten Zutaten, aber auch im Hiltl-Shop habe ich schon die gelben Mungbohnen gesehen. Falls ihr bei Shoppen gleich eine ayurvedische Kostprobe wollt dann findet ihr im Mohini, dem einzigen ayurvedischen Restaurant Zürichs, auch eine feine, kleine Auswahl von Produkten.
Online geht es natürlich auch, ich habe mit veda.ch gute Erfahrungen gemacht, aber es gibt noch viele andere Anbieter wie z.B. cosmoveda.com.
Jetzt habe ich mich wirklich verliebt in diese Seite, es ist schön und verständlich geschrieben und ich habe das Gefühl sogar mit viel Liebe. Danke, dass ich diese Seite finden durfte. Ich bin Ayurveda-Anfängerin und… Read more »
Danke dir liebe Betty für die netten und lobenden Wort – es freut mich wenn dir die Seite gefällt und die Rezepte dir zusagen. Viel Freude und gutes Loslassen bei deiner Detox-Kur – lass dir… Read more »