Der verlockende Liebestrunk aus Granatapfel überzeugt nicht nur geschmacklich durch seine herbe Note, wenn man mehr über die Wirkung der Zutaten liest, wird’s einem ganz warm ums HERZ. Die Zutaten haben allesamt eine belebende Wirkung und fördern nicht nur die Liebeskraft, sondern tragen allgemein zur Verbesserung der Gesundheit bei. Sie lassen die Körperzellen aufblühen und unterstützen ganz besonders das Fortpflanzungssystem.
Granatapfel – ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Die Frucht verleiht uns eine junge Haut und ein strahlendes Aussehen denn dank seines hohen Gehalts an Antioxidantien wird dem Granatapfel eine verjüngende Wirkung nachgesagt. Sein herber und leicht bitterer Geschmack ist laut Ayurveda gut bei Pitta und Kapha-Störungen.
Safran – das leuchtende Gewürz zaubert einen goldenen Schimmer auf alle Speisen. Safran harmonisiert alle drei Doshas und fördert und nährt vor allem die Fortpflanzungsorgane. Safran wirkt stimmungsaufhellend und ist von sattvischer Natur. In der ayurvedischen Phytotherapie wird Safran z.B. auch gegen depressiven Stimmungen verabreicht.
Rosmarin – wird in vielen Liebesrezepten verwendet und gilt u.a. auch als Frauenpflanze. Rosmarin ist fruchtbarkeitssteigernd, leicht aphrodisierend und bringt eine langsame Menstruation in Gang. Der durchblutungsfördernde Rosmarin wirkt tonisierend, wärmend und belebend auf das Herz-Kreislauf- und Nervensystem. Rosmarin reinigt und klärt den Geist.
Das Fortpflanzungsgewebe: Entstehung & Störungen
In erster Linie ist unsere Nahrung da, um den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen, gesunde Körpergewebe/Dhatus zu bilden und Abfallstoffe auszuleiten. In den Veden wird die Verdauung als komplexer stufenartiger Umwandlungsprozess beschrieben, der Nahrung nacheinander in sieben Arten von Körpergewebe einschleust und transformiert.
Jedes dieser sieben Dhatus entsteht aus dem vorherigen und nährt somit die nächste Stufe. Das Fortpflanzungsgewebe (Shukra) bildet dabei nach Plasma, Blut, Muskelgewebe, Fettgewebe, Knochengewebe, Knochenmark und Nerven die siebte und feinste Stufe. Das sensible Fortpflanzungsgewebe steht quasi in der Versorgungskette an letzter Stelle und ist von einem optimalen Ablauf der vorgelagerten Prozesse abhängig. Demnach sind alle vorhergehenden Verdauungsschritte für seine Gesunderhaltung von Bedeutung – und entsprechend leicht kann es in dieser letzten Verdauungsstufe zu einer Unterversorgung bzw. zu Mangelerscheinungen kommen.
Die Fortpflanzungsorgane und das Nervengewebe sind eng miteinander verbunden und sehr empfänglich für Stress, d.h. auch die Psyche hat einen wesentlichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und Liebesbereitschaft. Positive oder negative Gedanken, Angstzustände oder chronischer Stress werden im Gewebe gespeichert. Das sensible Zusammenspiel des Hormonhaushalts wird durch Stresshormone besonders negativ beeinflusst und kann zu Störungen im Zyklus beitragen.
Durch eine ausgewogene Ernährung, einen maßvollen Lebensstil, beruhigende Massagen und Heilkräuter, aber auch durch positive Empfindungen wie Mitgefühl und Liebe können wir das Fortpflanzungsgewebe und unser Lebenselixier bewusst stärken.
Natürliche Aphrodisiaka
Der Begriff Aphrodisiakum stammt aus dem Griechischen und geht auf die Göttin Aphrodite zurück – die Göttin der Liebe, Schönheit und der sinnlichen Begierde.Natürliche Aphrodisiaka sind Pflanzen und Nahrungsmittel, die eine belebende Wirkung haben. Ayurvedische Aphrodisiaka in Form von Gewürzen, nährenden Zutaten, süßen Früchte und Pflanzenextrakten werden nicht nur zur Steigerung der Libido eingesetzt, sie haben eine regenerierende und vitalisierende Wirkung auf den gesamten Organismus: Sie schenken dem Körper Energie, entspannen das Nervensystem und lindern Müdigkeit.
GEWÜRZE: Aphrodisierende Gewürze sind unter anderem Kardamom, Safran, Zimt, Vanille, Tonkabohne, Schwarzkümmel, Muskatnuss, Rose, Salbei oder Rosmarin.
NAHRUNGSMITTEL: Als besonders vitalisierend gelten Ghee, Honig, Mandeln, Pistazien, Sesam, Mungbohnen, Kichererbsen, Spargeln und Avocados. Aber auch süße, saftige Früchte wie Datteln, Feigen, Mangos, Rosinen, Granatapfel oder die Amla-Frucht (indische Stachelbeere). Extrem saure Nahrung hingegen verengt die Energiekanäle und wirkt störend auf die Fortpflanzungsorgane.
HEILMITTEL: Zur gezielten Förderung der Fertilität und zur besseren Bewältigung von Stresssituationen werden im klassischen Ayurveda besonders zwei Heilmittel erwähnt: Ashwagandha und Shatavari, was übersetzt vielsagenderweise bedeutet: „die die hundert Männer haben kann“.
Ashwagandha – (Schlafbeere/Winterkirsche) wirkt stärkend, schlaffördernd und stresslindernd. Es ist ein Nerventonikum bei Vata-Störungen und ein Aphrodisiakum.
Shatavari – (indischer Spargelwurz) ist die Frauenheilpflanze im Ayurveda, sie fördert die Milchbildung in der Stillzeit, wirkt ausgleichend in den Wechseljahren, fruchtbarkeitsfördernd und hat eine aphrodisierende Wirkung. Die Pflanze liefert viele Phytohormone und lindert typische Vata- und Pitta-Beschwerden.
In der handgefertigten dunklen Schokolade von “She who destroyed Sugar” hat’s übrigens auch zwei Sorten mit Ashwagandha., du findest sie im Ayurfood-Shop.
Ich wünsche dir viel Freude mit dem Rezept – stay happy, stay healthy!
Daniela