Kein Herbst ohne Kürbisrezept! Im Ayurveda ist der Kürbis ein Alleskönner – er wird generell von allen drei Dosha-Typen gut vertragen, wobei er vor allem auf Vata und Pitta besänftigend wirkt. Im windigen und nassen Herbst geraten das luftige Vata und das hitzige Pitta gerne aus dem Gleichgewicht und wir können eine Extraportion „Erdung“ gut gebrauchen. Im Übergang zum kalten Winter sollten wir unser inneres Feuer besonders pflegen – alle warmen und nahrhaften Speisen, kräftigende Suppen oder Eintöpfe sind jetzt angesagt.
Auf das gestresste Nervensystem hat der Kürbis eine extrem beruhigende Wirkung. Das können wir gebrauchen wenn wir dem Trubel und der Hektik gegen Jahresende zusteuern.
Das Fruchtfleisch wirkt besänftigend und nährend und die Farbe allein schon ist aufmunternd fürs Gemüt und wärmt uns von innen. Der Kürbis ist im wahrsten Sinne des Wortes eine „lichtvolle Nahrung“, im Yoga nennen wir das „sattvisch“, er trägt die Sonnenkraft des ganzen Sommers in sich, strahlt in fröhlich-heiterem Orange – und er lässt sich in so vielen Variationen zu einem Wohlfühlgericht verzaubern (z.B. Kürbisrisotto)
Dieses Kürbis-Ofengericht mag ich besonders gerne denn es ist sehr einfach in der Zubereitung und kocht sich quasi von selbst – trotzdem ist es für Gaumen und Auge ein delikater Genuss. Man legt die Spalten in eine Gewürz-Marinade und der Backofen übernimmt den Rest. Die Inspiration stammt aus dem Kochbuch „Die NEUE Ayurvedaküche“ von Kerstin Rosenberg und Team. Mit dem würzen der Marinade kann man sich kreativ austoben und je nach Lust und Laune passen geröstete Nüsse und Kerne, Granatapfel oder Petersilie als Topping dazu.
Am liebsten verwende ich den Hokkaido-Kürbis, oder auch Kleiner Knirps genannt, man muss ihn erst gar nicht schälen. Das Grundrezept funktioniert aber auch mit den anderen marktüblichen Sorten.
Ich wünsche dir einen guten und erkältungsfreien Übergang in den Winter!
All the best, Daniela