Ich habe mir bei der Entwicklung dieses Rezepts Zeit gelassen, um die perfekte Balance aus Geschmack und Nährstoffen zu finden – und das Beste daran? Während der ganzen Testphase gab es immer gesunde und köstliche Cookies zum Ausprobieren. Am Ende habe ich mich für diese Version entschieden, die ich mit einem Hauch dunklem Rohkakao verfeinert habe. Wenn du magst, kannst du die Schokolade-Note aber auch weglassen – die Cookies schmecken trotzdem himmlisch!
Das Basisrezept dieser Cookies habe ich vor Jahren auf einem Yoga-Blog entdeckt, und etwas aufgepeppt. Zugegeben, direkt vor der Yogastunde würde ich sie nicht empfehlen, aber danach sind sie eine wunderbare Stärkung. Ob als Belohnung nach einer intensiven Praxis, zusammen mit einem Chai-Gewürztee oder nach einem ausgedehnten Spaziergang… diese Cookies passen eigentlich immer.
Sie sind nicht nur köstlich, sondern auch vollgepackt mit nährstoffreichen Zutaten wie Hafer, Nüssen, Rosinen, Samen und einem Hauch von dunkler Schokolade. Für ein bisschen Extra-Wärme habe ich sie mit Gewürzen wie Zimt, Ingwer und Muskatnuss verfeinert.
Ayurvedisch geniessen: Über die Zutaten der Hafer-Cookies
Aus ayurvedischer Sicht ist Hafer wärmend und nährend. Er stärkt Agni, das Verdauungsfeuer, und beruhigt gleichzeitig das Nervensystem – ideal bei Stress oder innerer Unruhe. Hafer gehört zu den sattvischen Lebensmitteln, die Klarheit und Harmonie fördern.
Bei den Nüssen und Samen kannst du ganz nach deiner Vorliebe variieren, ich habe mich für knackige Kürbis- und Sonnenblumenkerne entschieden, denn das sind wahre Kraftpakete. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe wie Magnesium, Zink und gesunde Fette. Kürbiskerne stärken laut Ayurveda besonders das Reproduktions- und Knochengewebe, während Sonnenblumenkerne Vata beruhigen und Pitta ausgleichen.
Kokosöl wirkt kühlend und nährend, achte beim Kauf unbedingt auf beste Qualität (z.B. Gold Ölmühle Zürich). Es ist besonders für Pitta-Typen geeignet, da es Hitze reduziert und gleichzeitig das Gewebe stärkt. Zudem unterstützt es die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und verleiht dem Gebäck eine angenehme Textur.
Kokosblütenzucker ist ein naturbelassener Zucker und hat einen niedrigen glykämischen Index. Im Ayurveda gilt er als milde, weniger erhitzende Süsse. Solltest du einen anderen Süssstoff (z.B. Rohzucker) verwenden, dann musst du unbedingt die Menge anpassen, sonst werden die Kekse zu süss. Ich würde dann die rohe Masse vorsichtig abschmecken.
Zur Magie der Gewürze
Gewürze sind essenziell, um die Verdauung zu unterstützen und bei den Hafer-Cookies spielen sie nicht nur geschmacklich eine wichtige Rolle:
- Zimt regt das Agni an, gleicht Vata und Kapha aus und bringt eine angenehme Wärme in die Cookies. Eine Prise Zimt im Gebäck ist auf jeden Fall sinnvoll, denn er unterstützt den Glukose- und Kohlenhydratstoffwechsel und kann sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Aber aufgepasst, Zimt ist nicht gleich Zimt: Ceylon Zimt hat einen niedrigen Cumaringehalt, während der günstigere Cassia Zimt viel Cumarin enthält. (Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff, der in hohen Mengen gesundheitsschädlich sein kann.). Daher immer lieber zu Ceylon Zimt greifen.
- Ingwer: Als universelles Heilmittel im Ayurveda bekannt, fördert Ingwer die Verdauung und wirkt entzündungshemmend. Besonders in der kühlen Jahreszeit ist er unverzichtbar.
- Muskatnuss: Beruhigt den Geist und fördert den Schlaf (Bestandteil der Ayurveda-Schlafmilch) und einen ruhigen Geist. Die leicht süsslich-herbe Note passt perfekt in die Cookies. Zudem erhöht das Gewürz die Absorption der Nährstoffe im Dickdarm
Die Yoga Hafercookies sind ein wunderbares Beispiel für Soulfood: nährend, harmonisierend und voller Geschmack. Mach’s dir gemütlich, gönn dir einen Moment Pause und geniesse diesen nährstoffreichen Snack.
Viel Freude mit dem Rezept & gutes Gelingen,
Daniela